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Den passenden Beruf zu finden ist oft gar nicht so einfach. Doch wie finden Sie heraus, für welchen Beruf Sie sich eignen? Die Agenturen für Arbeit unterstützen Sie.

Eine erste Orientierung bei der Berufswahl bieten Ihnen Gespräche mit anderen Menschen und Praktika. Auch die Berufsberatung der lokalen Agentur für Arbeit hilft Ihnen weiter. Sie ist oft auch in Schulen aktiv. Die Berufsberatung bietet spezielle Angebote für Menschen mit Behinderung, auch Expertinnn und Experten wie z.B. Ärztinnen und Ärzte, Psychologinnen und Psychologen und Technische Beraterinnen und Berater unterstützen Sie. In jeder Agentur für Arbeit gibt es ein Berufsinformationszentrum (BIZ). Dort kann sich jeder über Berufe, Ausbildungswege und andere Themen der Berufswahl informieren – zum Beispiel über Infomappen, Computerprogramme, Filme zu den Berufen, Zeitschriften und Bücher.

Die Arbeitsagenturen bzw. Jobcenter haben Tests für junge Menschen entwickelt. Mit diesen Tests können Sie herausfinden, welche Berufe zu Ihnen passen und wo Ihre Stärken und Interessen liegen – ganz einfach, Schritt für Schritt.

Die Arbeitsagenturen bzw. Jobcenter haben Tests für junge Menschen entwickelt. Mit diesen Tests können Sie herausfinden, welche Berufe zu Ihnen passen und wo Ihre Stärken und Interessen liegen – ganz einfach, Schritt für Schritt.

https://www.arbeitsagentur.de/bildung/ausbildung geht es zum Erkundungstool

Fällt die Entscheidung für einen Beruf trotz des großen Informationsangebots noch schwer? Haben Sie trotz Berufsberatung noch keine passende Berufsausbildung gefunden? Dann kann mit Ihnen die berufliche Eignung geklärt oder mittels einer Arbeitserprobung getestet werden, wofür Sie geeignet sind und was Ihnen gut liegt.

Arbeitserprobung

Mit einer sogenannten Arbeitserprobung kann herausgefunden werden, ob Sie die Anforderungen einer bestimmten Ausbildung oder Tätigkeit bewältigen können. Junge Menschen mit Behinderungen lernen typische Tätigkeiten eines Berufes oder eines Berufsfeldes kennen und finden durch Ausprobieren heraus, ob sie die nötigen Fähigkeiten und Stärken bzw. welche Einschränkungen sie haben. Benötigen Sie zum Beispiel für den Ausbildungsplatz technische Hilfen oder besondere Unterstützung in der Berufsschule? Dann erhalten Sie Hilfe.

Berufseinstiegsbegleitung

Auch wer Probleme hat, einen Schulabschluss zu erlangen, erhält mit der sogenannten Berufseinstiegsbegleitung Unterstützung – und damit die Chance, dennoch erfolgreich ins Berufsleben zu starten. Schon in den Vorabgangs- und Abgangsklassen von allgemeinbildenden Schulen, die auf einen Haupt- oder Förderschulabschluss vorbereiten, geht es los. Die Förderung reicht bis zu sechs Monate in die Berufsausbildung hinein. Über die Auswahl der Schülerinnen und Schüler entscheidet die Berufsberatung nach Empfehlung der Lehrkraft.

Wenn Sie daran teilnehmen, unterstützt Sie die Berufseinstiegsbegleitung kontinuierlich und individuell dabei, einen Schulabschluss zu erreichen, hilft Ihnen bei der Berufsorientierung und Berufswahl, bei der Ausbildungsplatzsuche, in der Übergangszeit und – wenn Sie einen Ausbildungsplatz gefunden haben – dabei, am Ball zu bleiben. Sie achtet auch darauf, dass Sie an den Unterstützungsangeboten (z.B. Nachhilfeangebote während der Schulzeit, Berufsberatung, Maßnahmen im Übergangsbereich) teilnehmen. Auf diese Weise haben Sie die Möglichkeit, Ihre Kompetenzen zu verbessern und Ihren Platz in der Berufswelt zu finden.

Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen

Manche Schulabgänger mit Behinderungen sind noch nichtgeeignet für eine Ausbildung. Mit berufsvorbereitenden Maßnahmen der Bundesagentur für Arbeit nach dem Ende der Schulzeit erhöhen Sie Ihre Chancen, eine Ausbildung zu beginnen. Dies sind auf den Einzelnen abgestimmte Qualifizierungsebenen, die im allgemeinen zehn Monate, für junge Menschen mit Behinderung in rehaspezifischen berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen bis zu elf Monate dauern. Auch eine Verlängerung auf 18 Monate ist möglich.

Weitere Fördermaßnahmen für Menschen mit Behinderungen sind

  • das Berufsvorbereitungsjahr an Berufsschulen vor allem für junge Menschen mit Lernbehinderung
  • das Berufsgrundbildungsjahr an Berufsschulen, um Grundqualifikationen in einem bestimmten Berufsfeld zu erlangen
  • die Blindentechnische und vergleichbare Grundausbildung

Einstiegsqualifizierung

Schulabgänger, die nicht direkt eine Ausbildungsstelle finden, haben unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit, ein betriebliches Praktikum zu absolvieren. Dieses dauert zwischen sechs und zwölf Monaten und bereitet sie auf eine Ausbildung vor. Diese Einstiegsqualifizierung schafft eine Brücke zum Einstieg in eine Berufsausbildung. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, die eine betriebliche Einstiegsqualifizierung durchführen, können von der Bundesagentur für Arbeit durch Zuschüsse zur Vergütung gefördert werden.

Assistierte Ausbildung

Im Rahmen der Assistierten Ausbildung unterstützt die Bundesagentur für Arbeit junge Menschen dabei, eine Ausbildung erfolgreich zu beenden. Die Ziele bestehen darin, Sprach- und Bildungsdefizite abzubauen, fachtheoretische Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten zu fördern und Berufsausbildungsverhältnisse zu stabilisieren.

Das neue Instrument soll mehr benachteiligte junge Menschen zu einem erfolgreichen Abschluss einer betrieblichen Berufsausbildung im dualen System führen. Dies soll auch jungen Menschen, die bisher nur außerbetrieblich ausgebildet werden konnten, neue betriebliche Perspektiven eröffnen.

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Info-Telefon für Menschen mit Behinderungen

030 221 911 006

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