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Die Schwangerschaft ist ein großes Abenteuer. Die Gefühle schwanken zwischen Glück und Angst. Für Menschen mit Behinderungen kann diese Zeit zu einer besonderen Herausforderung werden.

Das Wichtigste ist: Sie sind nicht allein. Bei allen Fragen rund um Schwangerschaft und Geburt helfen Ihnen zahlreiche Beratungsangebote weiter. Bundesweit gibt es verschiedene Einrichtungen für Schwangerschafts- und Schwangerschaftskonfliktberatung. Hier erhalten Sie Antwort auf typische Fragen:

  • Welche Frauenärztinnen, Frauenärzte und Hebammen können mit Ihrer Behinderung gut umgehen?
  • Worauf sollten Sie achten, wenn Sie den Geburtsort auswählen? Mit welchem Krankenhaus oder Geburtshaus haben andere gute Erfahrungen gemacht?
  • Welche technischen Hilfsmittel erleichtern die Versorgung des Babys?
  • Welches Recht auf Unterstützung haben Sie?
  • Welche Hilfen stehen auch zur Verfügung, wenn der Termin nicht genau planbar ist?

Bei den Beratungsstellen können Sie sich kostenlos auch bei persönlichen und partnerschaftlichen Problemen unterstützen lassen. Außerdem beraten Sie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finanziellen Hilfen. Die Beratungsstellen unterliegen der Schweigepflicht.

Schwangerschaft mit einer körperlichen Behinderung

Werdende Eltern mit Behinderungen können aber auch auf ganz praktische Hilfen im Alltag zurückgreifen. So haben Sie während einer medizinischen Leistung zum Beispiel das Recht auf die Kommunikation, die Sie brauchen. Deswegen übernehmen die Krankenkassen die Kosten für eine Dolmetscherin oder einen Dolmetscher für Gebärdensprache, wenn das bei Terminen mit der Hebamme und im Krankenhaus notwendig ist. Jedoch müssen Sie das Dolmetschen bei der Geburt vorher genau mit dem Krankenhaus besprechen.
Frauen mit einer Querschnittslähmung brauchen im Alltag gegebenenfalls mehr Unterstützung, weil sie der wachsende Bauch in ihrer Beweglichkeit einschränkt. Außerdem machen sich die Wehen bei Ihnen gegebenenfalls nicht durch Schmerzen bemerkbar. Ihre Hebamme kann Sie anleiten, wie sie diese durch Betasten des Bauchs oder über Symptome wie ein Wärmegefühl, den Druck der Blase oder Kopfschmerzen bewerkstelligen wahrnehmen können.

Untersuchung vor der Geburt

Werdende Mütter mit Behinderungen bekommen auch oft die Angst von anderen zu spüren, dass das Kind ebenfalls behindert sein könnte. Vielleicht haben Sie diese Angst sogar selbst. Relativ wenige Behinderungen sind angeboren, die meisten entstehen erst im Laufe des Lebens. Im Zweifel kann die Ärztin oder der Arzt mit Ihrer Zustimmung aber zusätzlich zur regulären Schwangerenvorsorge eine Pränataldiagnostik durchführen. Dabei sucht sie oder er gezielt nach Auffälligkeiten beim ungeborenen Kind. Die Ärztin oder der Arzt ist dazu verpflichtet, Sie bei einem auffälligen Befund über das Leben mit einem körperlich oder geistig behinderten Kind zu informieren. Eine Handreichung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hilft Ihnen, mit der Diagnose umzugehen. Sie enthält auch Informationen zu konkreten Hilfsangeboten wie Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen.

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