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Arbeit und Beruf

Stand: 20.05.2019

In einer fremden Sprache kommunizieren, berufliche Qualifikationen nachweisen und eine aussagekräftige Bewerbung schreiben – der Weg in die Arbeitswelt fällt vielen Einwanderinnen und Einwanderern nicht leicht. Sie können aber auf viele Hilfsangebote zurückgreifen, die Ihnen die einzelnen Schritte erleichtern.

Die Orientierung: Berufsberatung

Sie sind noch auf der Suche nach dem passenden Beruf? Informationen über die verschiedenen Berufe in Deutschland erhalten Sie in den Berufsinformationszentren (BIZ) der Agenturen für Arbeit. Außerdem können Sie sich hier über die Themenbereiche Studium, Ausbildung und Bewerbung informieren. Häufig hilft auch ein Praktikum dabei, den für Sie passenden Beruf zu finden. Die Agenturen für Arbeit stellen für Menschen mit Behinderungen spezielle Angebote bereit. Dazu gehört zum Beispiel die Berufseinstiegsbegleitung. Außerdem können die Beraterinnen und Berater feststellen, welche Berufe für Sie mit ihren individuellen Ansprüchen besonders geeignet sind. Ausführliche Informationen zu den Angeboten für Menschen mit Behinderungen finden Sie hier.

Die Suche: Stellen finden

Sie haben bereits eine Ausbildung oder ein Studium abgeschlossen und suchen nun eine passende Stelle? Dafür bieten sich verschiedene Möglichkeiten:

  • Viele Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber teilen den Agenturen für Arbeit oder den Jobcentern mit, wenn sie Stellen zu vergeben haben. Sie finden die entsprechenden Ausschreibungen in der Online-Jobbörse oder erhalten sie von den Mitarbeitenden vor Ort.
  • Jobportale im Internet helfen Ihnen bei der Suche. Hier können Sie verschiedene Kriterien wie Arbeitsort und Berufsbezeichnung angeben, um eine passende Stelle zu finden.
  • Die Unternehmen veröffentlichen ihre Stellenangebote häufig auf ihren eigenen Internetseiten. Sie können also auch ganz gezielt auf den Seiten einzelner Institutionen suchen.
  • In zahlreichen Tageszeitungen können Sie sowohl Stellenanzeigen finden, als auch Stellengesuche aufgeben.

Die Integrationsfachdienste helfen schwerbehinderten Menschen bei der Suche nach einem Ausbildungs- oder Arbeitsplatz. Sie stehen Ihnen beratend zur Seite und vermitteln geeignete Stellen. Ausführliche Informationen zu den Integrationsfachdiensten finden Sie hier.

Die Bewerbung: Mit Qualifikationen überzeugen

Sie haben interessante Stellenangebote gefunden? Dann geht es jetzt an die Bewerbung. Folgende Unterlagen gehören in der Regel zu einer aussagekräftigen Bewerbung:

  • Anschreiben
  • Lebenslauf mit Foto und Unterschrift
  • Zeugnisse, Referenzen und Arbeitsnachweise

Ihre Zeugnisse und Arbeitsnachweise sollten Sie ins Deutsche übersetzen lassen. In der Regel lohnt es sich auch, wenn Sie Ihre Berufsausbildung aus dem Ausland anerkennen lassen. Für einige Berufe ist dies sogar Voraussetzung, um in Deutschland arbeiten zu dürfen (s.u.).

Wie Sie eine Bewerbung schreiben und wie Sie sich im Vorstellungsgespräch verhalten, können Sie zum Beispiel in den Bewerbungstrainings der Bundesagentur für Arbeit lernen.

Die Weiterbildung: Weitere Qualifikationen erwerben

Eine Krankheit oder Behinderung kann dazu führen, dass Sie sich beruflich ganz neu orientieren müssen. In Deutschland gibt es verschiedene Maßnahmen, mit denen Sie Ihre Kenntnisse erweitern können:

  • Kurse und Seminare
  • Umschulungsprogramme
  • Studium
  • E-Learning

Für Menschen mit Migrationshintergrund und Sprachförderbedarf gibt es je nach Vorkenntnissen ein breit gefächertes Angebot an Deutschkurse. Das Ziel der Integrationskurse ist die Vermittlung alltagstauglicher Deutschkenntnisse. Die darauf aufbauenden Berufssprachkurse setzen den Sprachunterricht auf höherem Niveau fort und verbessern so die Chancen der Teilnehmenden auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt.
Viele Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber bieten Weiterbildungen für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an. Außerdem können Sie sich an die Bundesagentur für Arbeit wenden. Bei der beruflichen Neuorientierung von schwerbehinderten Menschen helfen die Berufsförderungswerke weiter. Sie bieten betreute Fortbildungen und Umschulungen an. Das bedeutet, dass soziale, psychologische und medizinische Dienste die Maßnahmen begleiten.
Ausführliche Informationen zur beruflichen Weiterbildung von Menschen mit Behinderungen finden Sie hier.

Die Arbeit: Unterstützungsmöglichkeiten im Berufsalltag

Nicht nur während der Weiterbildung, auch im späteren Berufsalltag haben Menschen mit Behinderungen Anspruch auf verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten. Dazu gehören zum Beispiel persönliche Arbeitsassistenzen. Als Vorlesekraft begleiten sie blinde Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, als Gebärdendolmetscher gehörlose Menschen im Beruf. Zudem können Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber einen Zuschuss erhalten, wenn sie Arbeitsplätze behindertengerecht einrichten. Ausführliche Informationen zu den verschiedenen Hilfen finden Sie hier.

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030 221 911 006

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