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Gebärden­sprache

Kunst und Kultur

Stand: 20.05.2019

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Kunst und Kultur

Menschen mit Behinderungen wollen ihre Freizeit genauso vielfältig und abwechslungsreich gestalten wie Menschen ohne Behinderungen. Dazu gehört auch, weitgehend barrierefrei an kulturellen Veranstaltungen teilzuhaben.

Kino und Theater für und mit Menschen mit Behinderungen

Kino und Theater bieten zahlreiche Möglichkeiten der Teilhabe für Menschen mit Behinderungen – ob beim Besuch von Vorführungen oder aktiv als Schauspielerin bzw. Schauspieler vor der Kamera oder auf der Bühne.

Ein Kino- und Theaterbesuch sollte für Menschen mit den unterschiedlichsten Behinderungen möglich sein. Am besten holen sie vorab Auskünfte z.B. zu Rollstuhlplätzen im Kino- oder Theatersaal sowie zu Sanitäreinrichtungen ein. Die Institutionen sind dazu angehalten, für Menschen mit Sinnesbehinderungen, wie z.B. einer Hör- oder Sehbehinderung, besondere technische Hilfsmittel bereitzustellen.

Die Theaterangebote für Menschen mit eingeschränktem Hörvermögen werden mittlerweile häufiger. So steht, insbesondere in größeren städtischen oder stattlichen Theaterhäusern für eine begrenzte Anzahl von Plätzen eine Induktionsschleife für die Trägerinnen und Träger von technischen Hörhilfsmitteln zur Verfügung. Zudem können Sie nach Sondervorstellungen mit Gebärdendolmetscherinnen und -dolmetschern fragen. Einige Bühnenstücke werden auch vollständig in Gebärdensprache gespielt. Dagegen sind die Möglichkeiten für Menschen mit eingeschränkter oder völlig fehlender Sehfähigkeit leider noch sehr begrenzt. So gibt es vereinzelte Aufführungen in Deutschland, bei denen eine Audiodeskription stattfindet.

Kulturangebote des Bundesbehindertenbeauftragten

Barrierefreie Kulturangebote bietet auch die der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen. An dessen Dienstsitz, dem Kleisthaus in Berlin, wird seit acht Jahren ein Kulturprogramm veranstaltet. Das Motto KLEISTHAUS - DA KANN JA JEDER KOMMEN! steht für Barrierefreiheit bei freiem Eintritt. So können Menschen mit und ohne Behinderungen gemeinsam Kultur erleben. Zum Programm gehören Konzerte, Filme, Lesungen, Theater/Performance und Ausstellungen. Die Veranstaltungen sind zugänglich für Menschen mit jeder Art von Behinderung: Filme mit Audiodeskription für sehbehinderte Menschen gehören ebenso zum Programm wie Gebärdensprachdolmetscherinnen und -dolmetscher – alles in den barrierefreien Räumlichkeiten des Kleisthauses.

Theatergruppen mit Menschen mit Behinderungen

Es gibt immer mehr integrative Theatergruppen, die Menschen mit Behinderungen eingliedern. Das vielfältige Angebot reicht von regionalen Gruppen bis zu Theater-AGs an integrativen Schulen oder Förderschulen. Mithilfe speziell ausgerichteter Theatermethoden erproben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam Stücke und führen sie auf. Das

Theaterspielen erlaubt einen professionellen Umgang mit den eigenen Schwächen, setzt an den individuellen Ressourcen und Stärken an und baut diese aus. Viele Theatergruppen bieten Kurse für Menschen mit Behinderungen in jedem Alter an. In der Regel erheben sie sozialverträgliche Gebühren.

Museen und Sehenswürdigkeiten

Barrierefreiheit gewinnt in der Museumslandschaft immer mehr an Bedeutung. Museen orientieren sich verstärkt an den Bedürfnissen von Museumsbesucherinnen und -besuchern höheren Alters und mit Behinderungen. Das Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) mit seinen Regelungen für die Behörden und Einrichtungen des Bundes leistet zur barrierefreien Gestaltung von Museen einen wesentlichen Beitrag, Museen für alle Menschen mit Behinderungen in gleichem Maße zugänglich zu gestalten. Die Umsetzung ist ein laufender Prozess, der noch nicht abgeschlossen ist.

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Hilfreiche Links:

Das Kleisthaus

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Info-Telefon für Menschen mit Behinderungen

030 221 911 006

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